Da jede Ausprägung einer Lern- und Leistungsstörung sehr individuell ist, wird die Lerntherapie grundsätzlich nur als Einzeltherapie durchgeführt.
Das Ziel von drehpunkt ist es, die Kinder und Jugendliche zu einem angemessenen und freudigen Lern- und Leistungserlebnis zu befähigen. Sie sollen die Erfahrung eines möglichst unbeschwerten Schulalltags machen und ihr Selbstvertrauen stärken.
So gestaltet sich die Lerntherapie bei drehpunkt:
Am Anfang steht ein erstes Kennenlerntreffen. Da sich die Lerntherapie normalerweise über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahre erstreckt, müssen sich die Kinder und Jugendlichen gut vorstellen können, mit mir zu arbeiten.
Anschließend beginnt der behutsame Aufbau einer tragfähigen, von Wohlwollen geprägte Beziehung. Die Kinder und Jugendlichen sollten Vertrauen fassen und sich schrittweise öffnen, um, dem angestauten Lernfrust zum Trotz, neue Lernerfahrungen machen zu können.
Danach folgt die Eingangsdiagnostik. Hierbei wird individuell vorgegangen: Bei Kindern, die noch nicht lesen können oder bei denen die Eins-zu-Eins-Zuordnung noch nicht entwickelt ist, erübrigen sich weitere Tests, während bei anderen Kindern oder Jugendlichen die Problemfelder ganz genau diagnostiziert werden müssen, um Unter- oder Überforderungen zu vermeiden.
Nach erfolgter Diagnostik, erstellt die Lerntherapeutin einen Förderplan. Es folgen Gespräche mit den Eltern über den weiteren Ablauf und ein erster Austausch mit den LehrerInnen. Sind weitere Akteure involviert, z.B. ErgotherapeutInnen, finden auch mit diesen, nach Bedarf, Gespräche statt.